Praxisschulter - Dr. Erna Schulter, Psychotherapeutin

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Dr. Erna Schulter
Psychotherapeutin

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Angst hat viele Gesichter:

 

Wesentliche Anzeichen und Symptome der unterschiedlichen Angstformen:

 

Generalisierte Angststörung

 

Das wesentliche Symptom ist eine anhaltende und diffuse Angst, die nicht auf bestimmte Umgebungsbedingungen beschränkt ist. Die Leidenden haben oftmals die immer wiederkehrende Befürchtung oder Sorge, dass Ihnen oder einem geliebten Menschen irgendetwas Schreckliches passieren wird. (z.B. Unfall oder Krankheit)

Körperlich äußert sich diese Form von Angst in Beschwerden  wie ständige Nervosität, Zittern, Muskelverspannungen, Herzklopfen, Schwindelgefühle oder Oberbauchbeschwerden.

 

Panikattacke

 

Hier handelt es sich um wiederkehrende intensive Angstattacken, die unvorhersehbar und abrupt beginnen und innerhalb weniger Minuten ein Maximum an Furcht und Panik erreichen und nach einiger Zeit wieder abklingen.

Die Betroffenen haben die immer wiederkehrende Angst oder Furcht einen Herzanfall zu erleiden(Herzrasen, Brustschmerz, Erstickungsgefühle, Schweißausbrüche), sich übergeben zu müssen, ohnmächtig zu werden, die Kontrolle zu verlieren und verrückt zu werden, oder auch die Furcht zu Sterben.

 

Soziale Phobie- Soziale Unsicherheit

 

Ist die extreme Furcht vor prüfender Betrachtung durch andere Menschen.

Die Betroffenen haben enorme Angst im Zentrum der Aufmerksamkeit anderer zu stehen oder sich peinlich, lächerlich oder erniedrigend zu verhalten.

 

Symptome wie Erröten, Zittern, Angst zu erbrechen oder Stuhl- und Harndrang entstehen schon beim Gedanken an die gefürchtete Situation oder in der Situation.

Begleitende Gedanken wie „ ich bin so ungeschickt, ich rede nur Unsinn, bin zu blöd, zu tollpatschig oder ich kann sicher nichts Interessantes betragen“ belasten und quälen die Betroffenen und deren gesamten sozialen Alltag.

 

Unsicherheit, Schüchternheit oder Sozialphobie gehen fließend ineinander über, bezeichnen jedoch alle verschiedene Ängste im Umgang mit sozialen Situationen.

Unsicherheit stellt sich immer wieder einmal in den unterschiedlichsten  Situationen bei allen Menschen ein, selbst extrem schüchterne Personen –erröten zwar und haben eventuell eine leise und zittrige Stimme –nehmen aber unangenehme Situationen auf sich und stellen sich den jeweiligen Aufgaben oder Kontakten.

Anders jedoch zeichnen sich Personen mit Sozialphobie aus:

Sie meiden panisch Situationen wie Essen oder Sprechen in der Öffentlichkeit sowie Hinzukommen oder Teilnahme an kleinen Gruppen wie Partys, Konferenzen oder in Klassenräumen.

Ihr eigener hoher Perfektionsanspruch, die große Angst vor Kritik , Ablehnung oder Lächerlichmachen führen zu starker  emotionaler Belastung und Vermeidung von Kontakten z.B mit dem Anderen Geschlecht, mit Menschen allgemein und mit belastenden sozialen Situationen.

 

 

Was ist diesen Angstformen gemeinsam und warum sollte man in Behandlung gehen?

Die unterschiedlichen Formen der Angststörungen haben die Angewohnheit sich zu verselbstständigen und sich auf verschiedene Lebensbereiche auszuweiten.

Das Vermeidungsverhalten der jeweiligen Angst oder Angstsituationen mag für den

Moment als passende und angenehme Lösung erscheinen, verstärkt aber auf lange Sicht die Angst und kann  auch zu Abhängigkeiten von Personen, zu Isolation und Einsamkeit führen. Die betroffenen Personen haben oft Schwierigkeiten ihrem normalen Berufs- und Alltagsleben nachzukommen.

Angst ist häufig eine Begleiterscheinung einer Depression, kann aber auch bei Übergängen und Lebenskrisen entstehen, oder als Folge von Traumatisierungen.

 

Therapie:

Die Notwendigkeit einer Behandlung ergibt sich aus dem Leidensdruck und der Beeinträchtigung im Alltag.

So unterschiedliche Menschen sind, so unterschiedlich ist auch der Behandlungsverlauf. Üblicherweise verbessern sich die Symptome einer Angststörung innerhalb kurzer Zeit und erlauben dem Betroffenen wieder aktiv sein Leben zu gestalten und der Angst weniger Raum zu geben.